Letzte Woche ging in Cartagena (Kolumbien) das 38. ICANN Meeting zu ende.
Es war eigentlich erwartet worden, dass eine Einigung über die geregelte Einführung neuer TLDs erzielt wird und als Ergebnis ein halbwegs fixer Zeitplan für die Einführung neuer TLDs steht. Aber der ICANN-Vorstand hat eine Entscheidung darüber erneut verschoben. Neben den Markeninhaber fordern auch die Regierungen (bei der ICANN repräsentiert im GAC = Governmental Advisory Committee) weitere Nachbesserungen am Prozedere, insbesondere in Bezug auf den Schutz von Markenrechten und geographische Bezeichungen als TLDs. Das Communiqué der GAC findet sich hier
Im einzelnen werden die vertikale Integration erneut thematisiert (bzgl derer ICANN schon entschieden hatte, dass Registrar auch Registries betreiben dürfen sollen) und eine Wirtschaftlichkeitsstudie, die Auskunft darüber geben soll, ob und inwieweit sich das ganze nTLD-Programm lohnt.
Delikat: Auch die Tatsache, dass Regierungsorganisationen genau wie jeder andere Bewerber Gebühren für eine neue TLD bezahlen sollen, wird vom GAC angesprochen.